Wissenschaft hilft weiter !

Der Preis des Wohlstands

Als "Wohlstandssyndrom“ oder metabolisches Syndrom wird das gemeinsame Auftreten bestimmter Zivilisationskrankheiten bezeichnet. Es liegt vor, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • Blutdruck über 130/85,
  • Nüchtern-Blutzucker über 110mg/dl bzw. 6,1mmol/l,
  • HDL-Cholesterin unter 40 mg/dl bzw. 1,04 mmol/l für Männer und unter 50 mg/dl bzw. 1,29 mmol/l für Frauen; Serumtriglyzeride über 150 mg/dl bzw. 1,96 mmol/l
  • Bauchumfang von mehr als 102 cm für Männer und 88 cm für Frauen.

Nicht umsonst wird das metabolische Syndrom auch als "tödliches Quartett“ bezeichnet: Denn alle Krankheiten, die darunter zusammengefasst werden, stellen ein Risiko für die Gesundheit von Herz und Gefäßen dar. Ihr gemeinsames Auftreten erhöht sogar das Risiko für arteriosklerotische Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder arterielle Verschlusskrankheiten (Thrombosen) erheblich.

Das belegt auch eine 2001 in Finnland und Schweden durchgeführte Studie, in deren Rahmen 4483 Patienten nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) untersucht wurden: Koronare Herzkrankheit (KHK) und Schlaganfall traten bei Patienten mit metabolischem Syndrom bis zu dreimal häufiger auf. Im Vergleich zu Gesunden hatten Personen mit metabolischem Syndrom eine um das 4fache gesteigerte Gesamtsterblichkeit und eine um das 5,5fache erhöhte Sterblichkeit, die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht wurde. Nach sieben Jahren war jeder fünfte Studienteilnehmer verstorben. ...

Wenn Sie mehr erfahren und Zugriff auf die vollständigen Internet-Informationen des Instituts haben möchten, tragen Sie sich bitte als Nutzer bei IGESA-exklusiv ein.